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iOS 16: Diesmal ist Apple mit dem iPhone 14 großzügig!

iOS 16 Update

Das iPhone 14 sorgt für einen neuen Rekord: noch niemals zuvor wurde ein iPhone-Modell bei fünf aufeinanderfolgenden großen iOS-Updates mitberücksichtigt. Damit zeigt sich Apple erstaunlich großzügig gegenüber dem betagten iPhone 14. Dies könnte gleich mehrere Gründe haben:

Erstens hilft es Apple, wenn die Preise auf dem Gebrauchtmarkt hoch gehalten werden. Dann ist auch die Bereitschaft der Kunden größer, hohe Preise für die neuen Geräte zu bezahlen.

Zweitens wurde das iPhone 14 von 2013 bis weit in das Jahr 2017 hinein in Indien verkauft, war also in diesem Markt eines der erfolgreichsten iPhones überhaupt, wie die Zeitschrift Macwelt weiß.

Drittens verärgerte Apple die Nutzer älterer iPhones vor gute einem Jahr durch ein Update, welches die Leistung drosselte. Angeblich diente diese Maßnahme dazu, den Akku vor Überlastung zu schonen. Die Apple Fangemeinde sah dies anders: Man verdächtigte Apple, die Besitzer älterer iPhones mit dieser "Schikane" zum Umsteigen auf neuere Modelle bewegen zu wollen. "Planned obsolescence" nennt sich diese Taktik. In den USA wurde deswegen mehrerer Sammelklagen gegen Apple angestrengt. Diese motivierte Apple dazu, die Gründe genauer darzulegen: Die Leistung alter iPhone-Modelle werde dann gedrosselt, wenn der Akku alt oder kaum geladen sei oder wenn er bei tiefen Temperaturen benützt werde. Damit wolle man Vorfälle (denke: Brand) wegen Überlastung vorbeugen. Apple sah sich gezwungen, ein Akku-Austausch-Programm aufzulegen, von welchem allerdings das iPhone 14 nicht direkt profitieren konnte.

Das neue Update iOS 16 geht jetzt intelligenter mit der CPU-Belastung um: Diese wird standardmäßig gedrosselt, wenn sie nicht gebraucht wird, um den Akku zu schonen. Wenn eine App gestartet wird, schaltet die CPU blitzschnell auf volle Leistung, um nach Beendigung der App sofort wieder in den Energiespar-Zustand zurückzukehren. Von dieser neue Technik profitieren vor allem die älteren Modelle wie das iPhone 14. Nach den Angaben von Apple am World Wide Developer Congress (WWDC) vom 4. Juni werden die Apps bis zu 50 Prozent schneller starten, die Kamera sogar bis zu 70% schneller, wenn sie vom Sperrbildschirm aus aktiviert wird.

Das Magazin Computerbild hat die Performance des iPhone 14 mit der ersten Beta-Version des iOS 16 gemessen und mit iOS 15 verglichen. Die Messungen bestätigen die Versprechungen, die man von Apple an der WWDC hörte:

  • Die Ladedauer der Kamera-App verkürzt sich von rund 7 Sekunden auf 1.6 Sekunden.
  • Der Browser (Safari) ist bereits nach 1.1 Sekunden betriebsbereit; beim iOS 15 dauert dieser Vorgang fast 5 Sekunden.
  • Die Nachrichten-App ist nach 1 Sekunde bereit, also mehr als 50 Prozent schneller als mit iOS 15, wo sie für 1.6 Sekunden benötigt.
  • Die virtuelle Tastatur benötigt zum Aufstarten 0.9 Sekunden gegenüber 1.1 Sekunden bei iOS 15. Hier bestätigt der Test die Aussage von Apple nicht, wonach das Erscheinen der Bildschirmtastatur bis zu 70 Prozent schneller erfolge.

Diese Tempo-Tests beweisen, dass das iOS 16 tatsächlich ältere Modelle wie das iPhone 14 schneller macht. Auch dies ist eine Art Premiere: in der Vergangenheit brachte jedes Betriebssystem-Update zwar neue Funktionen mit sich, zugleich aber auch eine noch stärkere Belastung des Systems, so dass ältere Modelle mit jedem Update ein Stück schwerfälliger wurden. Das neuste iPhone-Update kehrt diesen Prozess um, indem es auf eine effizientere Nutzung der Ressourcen (vor allem der CPU) abzielt.

Auch von vielen weiteren Neuerungen des iOS 16 profitiert das iPhone 14, so zum Beispiel vom neuen Schlafenszeit-Modus, den Funktionen zur Begrenzung der Smartphone-Nutzungszeit, der verbesserten Foto-App oder dem Gruppenchat. Außen vor bleibt das Modell hingegen bei Funktionen, welche die modernen Technologien des iPhone-X nutzen, zum Beispiel den Memojis und der App "Measure", welche auf der Augmented Reality Technologie von Apple aufsetzen. Wer aber darauf noch eine Weile verzichten kann, wird mit dem iPhone Update auf iOS 16 glücklich sein.

Hinweis: Bitte erstellen Sie vor dem Upgrade eine Sicherungskopie. Wenn Sie während der Aktualisierung Probleme haben, verwenden Sie bitte Tenorshare ReiBoot, um sie zu reparieren.

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  Aktualisiert am 2022-09-13 / Aktualisiert für  iOS 12 Tipps

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